Der digitale Imfpass – kehrt Frankreich zurück zur (neuen) Normalität?

Wie ist die Impfreihenfolge in Frankreich geregelt?

Das Ziel der französischen Regierung ist es, bis zum Sommer 30 Millionen Menschen zu impfen. Das entspricht 2/3 der französischen Bevölkerung über 18 Jahre. Die folgenden Impfstoffe sind als verfügbar ausgeschrieben: Comirnaty®, Moderna® u. AstraZeneca®. Ende Dezember richtete sich die Impfung an Bewohner von Altenheimen und schutzbedürftige Personen mit Behinderungen. Danach richtete sie sich an alle Personen im Alter von 75 Jahren und älter (18. Januar); gefährdete Personen mit sehr hohem Risiko (18. Januar); alle Angehörigen der Gesundheitsberufe u. Feuerwehr die 50 Jahre und älter sind oder an Komorbiditäten leiden (6. Februar); Menschen im Alter von 50 bis 64 Jahren mit Komorbiditäten (2. März).

Soll es Sonderrechte für „Geimpfte“ in Frankreich geben?

Im Moment gibt es in Frankreich keine Diskussion zum Thema Sonderrechte für immunisierte Personen.

Kommt der (digitale) Impfpass in Frankreich?

Der israelische Premierminister erwähnte am 09.03.2021 in einem Interview die Einrichtung eines bilateralen Abkommens mit Paris vor, in Form von "Gesundheitspässen". Der Elysée-Palast reagierte darauf: "Frankreich hat zum jetzigen Zeitpunkt nicht die Absicht, die Frage bilateral zu regeln. Wenn ein Gesundheitspass eingeführt werden soll, wird dies "auf europäischer Ebene, über das der Europäischen Kommission erteilte Mandat" entschieden. Der französische Präsident hält die Frage eines solchen Passes für "verfrüht", insbesondere weil es noch Unbekannte in Bezug auf die Impfung gibt, zum Beispiel was die Ansteckungsfähigkeit der Geimpften betrifft.



Autor: Maurice Hartmann